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unterwegs auf zwei Rädern
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Tag 2: Saarbrücken - Dreisbach (08.05.2017)

Aufbruch

Entgegen der Befürchtungen haben wir sehr gut geschlafen. So übel sind die Betten in der Jugendherberge gar nicht. Auch das Frühstück kann sich sehen lassen. Angesichts der heutigen Tagesetappe schlagen wir uns erst einmal den Bauch voll und bepacken anschließend die Fahrräder.

Zum Glück gibt es direkt neben der Jugendherberge einen Supermarkt, wo wir uns vor dem Start noch mit Getränken eindecken.

Danach geht es los an das linke Saar-Ufer. Dorthin zu kommen gestaltet sich allerdings nicht ganz so einfach. Irgendwie ist immer die Autobahn im Weg. So irren wir erst ein wenig umher, ehe wir den richtigen Weg finden. Vielleicht hätte man doch vorher mal einen vernünftigen Blick in den Reiseführer werfen sollen.....

Die Strecke

Irgendwie kommt hier noch nicht so das richtige Urlaubsfeeling auf. Der Saarradweg verläuft nämlich kilometerlang eingezwängt zwischen Autobahn und der Saar. Das geht einher mit einer entsprechenden Dauerbeschallung durch Fahrzeuglärm.

Der Weg ist aber gut ausgebaut und so kommen wir ganz gut voran, auch wenn sich die Knochen erst einmal an die Bewegung gewöhnen müssen. So geht es vorbei am Weltkulturerbe der Völklinger Hütte und auf der Höhe von Saarlouis ist es Zeit zur Mittagspause. Wir biegen daher vom Weg ab und machen einen Abstecher in die Innenstadt. Hier gefällt es uns (liegt es am zwischenzeitlich besseren Wetter) wesentlich besser, als in Saarbrücken. Auffällig ist die hohe Dichte an Eisdielen.

Ein kleines Stück Zuhause
Rathaus Saarlouis
Verfahren fällt hier schwer...

Für einen schnellen Happen ist der Große Markt sehr zu empfehlen. Rund um diesen großen Parkplatz tummeln sich nämlich verschiedenste Imbissbuden und es ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Wir genehmigen uns überbackene Tortellini.

Anschließend geht es weiter und der fiese Gegenwind macht sich immer mehr bemerkbar. In Höhe Merzig gibt es aber etwas zu feiern: die Autobahn schwenkt endlich von der Strecke weg. Dummerweise geht dieser Segen mit einem wesentlich freieren Gelände einher, so dass der Wind noch leichteres Spiel hat.

Gepäck, Wind und Steigungen machen uns das Leben ganz schön schwer. Irgendwann erreichen wir aber Dreisbach. Leider geht es zur Jugendherberge zum Abschluss noch einmal ein ganzes Stück bergauf.

Die Jugendherberge

Eigentlich wollten wir ja noch weiter zur Aussichtsplattform über der Saarschleife. Aber die Beine wollen nicht mehr so recht. Ein Bus fährt auch nicht mehr. Insofern ist uns dieser Ausflug nicht vergönnt.

Das Zimmer ist um einiges besser als zuvor in Saarbrücken. Das Bad hat sogar Tageslicht. Allerdings ist ziemlich Remmi-Demmi, denn zwei Schulklassen sind ebenfalls eingetroffen.

Wir bleiben zum Essen in der JH, denn wir haben keine Motivation, den Berg erst hinab und dann wieder hinauf zu stapfen. Stattdessen gönnen wir uns im Bistro Tortilla Wraps. Und dann lockt auch schon unser Etagenbett.