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unterwegs auf zwei Rädern
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Tag 5: Traben Trarbach - Cochem (11.05.2017)

Guten Morgen

Zum Frühstück irren wir etwas umher, denn wir können den für uns reservierten Tisch nicht finden. Erst nach einigem Suchen werden wir in einem Nebenraum fündig. Zwar müssen wir zum Buffet immer erst über den Flur nach nebenan in den Speisesaal, dafür ist es herrlich ruhig.

Frisch gestärkt geht es dann auf die Räder und erst einmal zum Einkaufen. Nachdem der Rucksack mit Flaschen vollgestopft ist, fahren wir zurück auf die andere Moselseite zur Fahrradwerkstatt meines Vertrauens. Mein Fahrrad steht mit neuem Schlauch und gut aufgepumpt zur Abfahrt bereit.  

Die Strecke

Offensichtlich sind wir schon um einiges trainierter, denn nach unserem Start kommen wir gut voran. Allerdings geht es über weite Strecken wieder direkt an der Bundesstraße entlang.

In Pünderich legen wir dann eine kleine Pause ein. Die Überlegung, hier mit der Personenfähre die Moselseite hat sich schnell erledigt, denn diese hat heute Ruhetag.

Unsere Mittagspause verbringen wir in Bullay. Nachdem wir uns in der örtlichen Bäckerei mit Verpflegung versorgt haben, sitzen wir auf einer sonnigen Bank an der Mosel und lassen es uns gut gehen. Dummerweise wird man dadurch müde und bequem. Insofern müssen wir uns für die Weiterfahrt etwas aufraffen.

Wir stellen uns an den Anleger, lassen uns von der Personenfähre abholen und schippern zusammen mit einem englischen Ehepaar, das wir noch in die Geheimnisse des Beförderungstarifs einweisen, auf die linke Moselseite. 

Auch weiterhin geht es relativ ereignislos weiter, bis wir in Poltersdorf die nächste Pause einlegen. Hier gibt es direkt am Weg eine Metzgerei, in der wir uns eine herrlich kalte Cola organisieren.

Pünderich
Klosterruine Stuben
Bremm
Reichsburg Cochem

Zwischendurch gibt es noch den einen oder anderen Fotohalt. Die Landschaft wäre bestimmt noch schöner, wenn die Weinberge schon etwas grüner wären. Aber alte Gemäuer gibt es auch genügend zu sehen.

Das Örtchen Beilstein hätten wir uns gerne etwas genauer angesehen. Aber leider sind wir dafür auf der falschen Flussseite und für eine Fahrt mit der Personenfähre fehlt die Motivation. So machen wir ein Paar Fotos und kämpfen dabei mit der Hochspannungsleitung, die irgendwie immer mit auf das Bild will.

Von Beilstein aus ist Cochem nur noch einen Katzensprung entfernt. Die Stadt kündigt sich schon aus einiger Entfernung mit einem Blick auf die Reichsburg an. Hier merkt man auch gleich, dass man in einer der Touristikhochburgen an der Mosel gelandet ist. Es ist nämlich ziemlich voll und es liegen mehrere Kreuzfahrtschiffe vertäut am Anleger.

Die Jugendherberge

Bevor wir die Jugendherberge erreichen, hält Cochem noch eine Überraschung für uns parat. Nach dem Wechsel auf die rechte Moselseite (wieder einmal eine Brücke erklommen) geht es nämlich einen mächtig steilen Anstieg den Berg hinauf. Ich bin schnell davon überzeugt, besser das Rad zu schieben. Konditionell arg eingeschränkt oben angelangt muss ich feststellen, dass es anschließend zur Jugendherberge wieder bergab geht. Der Frust steigt aber noch etwas, als wir feststellen, dass die Herberge von der anderen Seite her wesentlich einfacher zu erreichen ist..... 

Also ein echter Tipp für alle, die Steigungen genauso wenig mögen, wie ich: Nehmt die Nord- und nicht die Skagerakbrücke.

Die Jugendherberge entschädigt aber für einiges. Wir bekommen ein sehr ruhig gelegenes und großes Zimmer mit zwei Einzelbetten. Dafür gibt es eine glatte "2".

Jugendherberge

Cochem

Enderttor
Reichsburg

 


Leider hat uns irgendwann während des Nachmittags der Sonnenschein verlassen. Ansonsten wären die Stadt - und natürlich unsere Fotos - noch um einiges schöner.

Wir schlendern durch die Altstadt, verkneifen uns aber den Weg zur Reichsburg hinauf, da es schon relativ spät ist. Stattdessen machen wir ein bisschen Sightseeing im Ort und genehmigen uns eine Mantaplatte an der Imbissbude direkt unter der Skagerak-Brücke. Gar nicht mal schlecht. Ergänzt wird das ganze dann noch durch ein Eis, ehe wir wieder zur Jugendherberge zurückkehren.

Marktplatz